Webflow ist einfach zu benutzen.
Ich fang direkt mal mit dem offensichtlichsten Punkt an: Der Bedienbarkeit.
Wer sich schon mal in größeren WordPress-Projekten im Adminbereich umgeschaut hat und vielleicht etwas ändern oder hinzufügen musste, kennt das sicherlich: Unterseiten noch und nöcher, unzählige Beiträge, die in einer unübersichtlichen Anzahl an Kategorien angelegt sind, Plugins, von denen einige gar nicht in Benutzung sind und die dringend mal wieder geupdated werden müssten, und so weiter. Kurzum: Chaos. Da den Überblick zu behalten, ist schwierig und für Menschen, die das Projekt nicht gerade aufgesetzt haben, kaum möglich.
Klar, auch WordPress-Projekte kann man übersichtlicher halten, Fakt ist aber, dass die Art und Weise, in der man in WordPress arbeiten muss, leicht dazu verführt und so auch leicht unübersichtlich wird. Das ist einfach der Tatsache geschuldet, dass man für viele dynamischen Segmente mit Beiträgen arbeiten muss und diese somit zweckentfremden muss.
Aber hier soll es um Webflow gehen, daher die Frage: Was macht Webflow besser?
Das fängt schon beim System selbst an: Webflow benötigt keine Updates. Und wer den Struggle mit WordPress- und den Plugin-Updates kennt, weiß, dass das ein großer Benefit ist.Die Seiten sind klar strukturiert und arbeitet man mit dem CMS von Webflow, kann man sich hier einfach Kategorien festlegen und jede einzeln für sich definieren. Und das mit jeder Menge Gestaltungs- und Individualisierungs-Spielraum.
Mach dein Brand Design durch volle Designfreiheit erlebbar.
WordPress kommt von Haus aus mit dem Seiten-Editor Gutenberg. Gutenberg bietet viele Optionen und im Internet, beispielsweise auf YouTube, gibt es Tutorials noch und nöcher, um das volle Potential auszuschöpfen. Man kann die Texte sauber strukturieren, mit mehreren Spalten arbeiten und das Seitenlayout so anpassen, wie man es gern haben möchte. Von wirklichem Gestaltungsspielraum und einem individuellen und gänzlich angepassten Seiten- und Designaufbau aber sind wir hier leider meilenweit entfernt.
Es gibt viele externe Page-Builder, unter den bekanntesten dürften Elementor und Divi sein, die den gestalterischen Spielraum enorm erweitern. Der Grundaufbau oder besser gesagt der Gestaltungsstil wird vom installierten Theme bestimmt. Das ist einer der Gründe, warum WordPress auch so beliebt ist: Du kannst dir für relativ wenig Geld ein hübsches WordPress-Theme kaufen und deine Website mit diesem leicht zusammenklicken. Das sieht dann nett aus, von einer wirklich individuellen Website aber kann da leider nicht die Rede sein. Manuell kannst du nahezu alles ändern, wenig Arbeit aber ist das nicht.
Webflow hingegen bietet von Haus aus einen Drag & Drop-Editor – und der hat es in sich. Bei jeder einzelnen Unterseite hast du die Möglichkeit, diese gänzlich individuell zu gestalten und dir so eine Website aufzubauen, die voll und ganz deinem Brand Design entspricht. Du siehst direkt, was du änderst, und kannst so direkt entscheiden, ob der Grünton der richtige ist oder du noch ein wenig an den RGB-Reglern drehst.
Ein gewisses Verständnis von Frontend-Entwicklung sollte aber schon vorhanden sein. Das muss nicht allzu tief sein, Webflow aber würde ich als eine Art User Interface für die Frontend-Entwicklung betrachten. Alle Einstellungsmöglichkeiten heißen genau so wie du sie auch manuell in einer CSS-Datei deklarieren würdest, mit dem feinen Unterschied, dass du hier alles über ein schlichtes UI setzt und deine Änderungen direkt siehst. Das macht Anpassungen sehr einfach und dazu gibt dir im Seitenaufbau selbst vollen Gestaltungsspielraum.
Sauberer Code – das freut auch Google!
Während WordPress häufig und schnell den Code, gelinde gesagt, zumüllt, fällt Webflow durch schlanken und bei Bedarf auch komprimiertes JavaScript und CSS auf.
Aber der Reihe nach. WordPress benutzen die wenigstens ohne Plugins, sei es Yoast SEO, Advanced Custom Fields oder einen der vorher schon erwähnten Page-Builder. Diese Plugins laden natürlich auch im Frontend der Website mit und je mehr Plugins aktiv sind, umso mehr JavaScript- und CSS-Dateien werden geladen. Da kommt in Summe ganz schön was zusammen und das wirkt sich leider auch negativ auf deinen Code aus – er bläht auf.
Wie sieht das ganze bei Webflow aus? Durch den hauseigenen Drag & Drop-Editor von Webflow und die Tatsache, dass man hier ohnehin HTML-Elemente reinzieht und deren Style bearbeitet (und so quasi nur visuell unterstützt den Quellcode zusammenbaut), ist der Sourcecode am Ende clean und lässt dich die JavaScript- und CSS-Dateien durch zwei simple Checkboxes auch direkt noch komprimieren. Plugins selbst gibt es nicht, zumindest nicht wie bei WordPress, wo du diese durch eine einfache Suche und mit zwei Klicks installieren und aktivieren kannst, sondern du musst diese per Custom Code einfügen. Das mag eine kleine Hemmschwelle sein, sorgt aber am Ende auch dafür, dass du genau weißt, was im Quelltext steht – und dass er nicht unübersichtlich wird.
Die Performance von Webflow schlägt WordPress. Und das bei mehr Gestaltungsspielraum.
Hast du deine Website gebaut, um sie dir selbst anzusehen und dich ihrer Optik zu erfreuen? Vermutlich nicht. Wahrscheinlich eher, um potentielle Kund*innen von dir zu überzeugen. Und was für genau diesen Aspekt enorm wichtig ist, ist die Performance deiner Website. Sie muss schnell laden, das sagt auch die Statistik: Laut Daten von Google verlassen 53% von Website-Besuchern die Website direkt wieder, wenn die Ladezeit über 3 Sekunden beträgt.
Der eben bereits angeführte Quellcode führt am Ende dazu, dass WordPress-Seiten häufig länger brauchen zum Laden. Logisch: Je mehr Dateien geladen werden müssen, desto länger dauert es, bis die Website vollständig da ist. Der Komfort, Plugins mit nur wenigen Klicks zu installieren, kann so schnell zum Nachteil werden. Plötzlich lädt die Website langsamer, weil ein bestimmtes Plugin unsauberen Code hat, die Website verhält sich fehlerhaft, weil gewisse Plugins vielleicht nicht miteinander kompatibel sind und so weiter. Du siehst: Die Freiheiten von WordPress können sich leicht zum Negativen wenden.
Während Webflow, was den Prozess des Seitenaufbaus selbst angeht, von Haus aus deutlich mehr Spielraum bietet, glänzt es zudem auch durch eine bessere Performance – schnellere Ladezeiten. Und meine Kund*innen können trotzdem ohne Probleme die Inhalte verändern, ohne eine einzige Zeile Code schreiben zu können. Wichtig ist natürlich, dass auch die Webflow-Websites mit einem gewissen Sachversand aufgesetzt werden, aber der Fakt, dass man Webflow-Seiten nicht mit „mal eben durch ein Plugin installieren“ zumüllt, ist ein großer Vorteil und sorgt für eine bessere Performance. So geht man auch achtsamer mit der eigenen Website um.
Deine Website durch Animationen erlebbar machen? Kein Problem!
Viele externe Page-Builder von WordPress bieten die Möglichkeit, Elemente ein wenig zu animieren. Sei es ein Slide-In, sobald die Elemente in den Viewport scrollen, oder ein einfacher Fade-Effekt – mit nur wenigen Klicks machbar.
Spätestens aber wenn es an umfangreiche Animationen geht, wirst du relativ schnell feststellen, dass sich das nicht ganz so einfach darstellt. Auch hierfür gibt es externe Plugins, die du installieren kannst – die sind aber oft mit weiteren Kosten verbunden und blähen, wie vorher erwähnt, auch leider weiter den Quellcode auf.
Und wieder mal: Punkt Webflow. Durch den hauseigenen Animations- und Interaction-Tab kann man Elemente einfach animieren. Webflow bietet eine Anzahl an Standard-Animationen, die ähnlich zu denen von WordPress’ Page-Buildern sind, bietet zudem aber auch die Möglichkeit, eigene Animation zu erstellen – und das kinderleicht.In einer Art Timeframe hast du so die volle Kontrolle und kannst jedes Element einzeln animeren. Zur Option hast du hier verschiedene CSS-Atribute, die du leicht und abhängig vom Fortschritt verändern kannst. So kannst du beispielsweise sagen, dass sich ein Element, abhängig von der Scrollposition, drehen und dabei skalieren soll.
Du hast vollen Gestaltungsspielraum und kannst alles händisch beeinflussen – ganz ohne Plugin und mit hauseigenen Mitteln.
SEO – damit deine Kund*innen dich auch finden.
Suchmaschinenoptimierung ist ein Punkt, der von mittlerweile wohl niemandem mehr außer Acht gelassen wird. Und das zurecht.
Es ist völlig egal, was für eine Art Business du betreibst – ob du online ein Produkt verkaufst, eine digitale Dienstleistung anbietest oder ein lokales Ladengeschäft betreibst –, in den Suchmaschinen solltest du gefunden werden. Und dafür kannst und solltest du auch deine Website optimieren – diesen Fachbereich nennt man Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO).
WordPress bietet von Haus aus nur begrenzte Möglichkeiten, die Seiten und Beiträge für Google und Konsorten anzupassen, durch (wieder mal) externe Plugins aber hast du hier vollen Handlungsspielraum. Das wohl bekannteste dürfte Yoast SEO sein.
Webflow hat sämtliche SEO-Maßnahmen bereits von Haus aus eingebaut und bietet dir unter anderem die Option, deinen Site-Title und die Meta-Description ganz einfach für jede Unterseite anzupassen. Auch für CMS-Elemente, die eine eigene Unterseite haben, kannst du die jeweiligen Tags ganz leicht anpassen. Entweder durch deine CMS-Fields oder indem du mit gewissen Bauteilen, wie beispielsweise dem Namen des CMS-Elements, arbeitest.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Jetzt hast du ganz schön viele Wörter darüber gelesen, warum Webflow meiner Meinung nach WordPress in vielen Bereichen schlägt. Aber bitte vergiss nicht: Dieser Artikel ist subjektiv und es nicht alles Gold, was glänzt. Auch an Webflow ist nicht alles toll und auch dieses System hat, wie so ziemlich jede Software da draußen, ihre negativen Seiten. Genauso hat WordPress seine positiven Seiten.
Du bist neugierig, ob Webflow für dich ein geeignetes System ist? Wenn deine Website aktuell vielleicht mit einem anderen CMS aufgebaut ist oder du möglicherweise noch gar keine Website hast, weil du noch ganz am Anfang stehst, dann buch dir jetzt ein unverbindliches und kostenfreies Vorgespräch und lass uns über deine Website sprechen!